Herzfelder Wehr profitiert vom Nachwuchs
Zehn Neuzugänge aus den Reihen der eigenen Jugendfeuerwehrgruppe verstärken ab sofort den Löschzug Herzfeld. Diese Zahl ist nicht nur lippetalweit einmalig und zeigt eindrucksvoll auf, dass die Herzfelder Blauröcke es verstanden haben, dem drohenden demografischen Wandel aktiv handelnd entgegen zu treten. Nicht alltäglich ist das Engagement der Aktiven um Jugendfeuerwehrwart Marius Papenbrock, die im letzten Jahr eine 26-köpfige Jugendfeuerwehrgruppe leiteten, aus der nun der Löschzug zehn neue Aktive übernehmen konnte.
Damit wurde das Engagement der Jugendfeuerwehr über lange Jahre mit einem beachtlichen Erfolg gekrönt, Ansporn genug, auch in Zukunft weiter stark aktiv zu sein. Mit Bastian Göbel, gerade aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst befördert, gewann das Team der Jugendfeuerwehrwarte sofort wieder einen engagierten Aktiven hinzu.
Auf der gut besuchten Versammlung im Herzfelder Gerätehaus ließ Tobias Plewka, stellvertretender Löschzugführer, für den erkrankten Löschzugführer Andre Wischmann das vergangene Dienstjahr Revue passieren. Bei 28 Einsätzen leisteten die Blauröcke etwas über 400 Dienststunden, dazu kamen über 3500 Dienststunden bei Lehrgängen, Übungen und Dienstabenden sowie über 1500 Stunden im Dienst an der Dorfgemeinschaft. zudem leisteten die Aktiven 120 Stunden Brandschutzerziehung, so dass insgesamt fast 5600 Stunden zusammen kamen.
Bei der Jugendfeuerwehr leisteten die Mitglieder über 6900 Stunden, deren Betreuer auch noch einmal über 2300 Stunden. Gemeindewehrführer Meinhard Reinecke nahm die Neuaufnahme aus der Jugendfeuerwehr vor und beförderte Alexander Bergt zum Hauptfeuerwehrmann und Ingo Schwartze zum Unterbrandmeister. Norbert Stuckmann, stellvertretender Gemeindewehrführer, zeichnete die bei den Leistungsnachweisen erfolgreichen Kameraden aus. In diesem Jahr, auch aufgrund des starken Zugangs aus der Jugendfeuerwehr, traten insgesamt vier Gruppen an und absolvierten den Nachweis erfolgreich.
Reinecke führte in seiner Ansprache weiterhin aus, dass aufgrund des nunmehr in Kraft getretenen Brandschutzbedarfsplan in den nächsten Jahren lippetalweit sieben neue Fahrzeuge angeschafft werden. Darunter ist bereits in diesem Jahr der neue Einsatzleitwagen (ELW), der in Herzfeld stationiert wird.
Nachdem im vergangenen Jahr die Lippetaler Gerätehäuser von der Arbeitsschutzzentrale auf Arbeitssicherheit überprüft wurden, muss die Feuerwehr gemeinsam mit der Gemeinde tätig werden, um den aktuellen Vorschriften und Empfehlungen auch in den ehrenamtlich betriebenen Feuerwehren genüge zu tun. Von daher steht auch im neuen Dienstjahr viel Arbeit an.