Heinrich Buttermann in Herzfeld ausgezeichnet
Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung der Herzfelder Feuerwehr zeichnete Bürgermeister Matthias Lürbke den Oberfeuerwehrmann Heinrich Buttermann sen. für seine 75-jährige Zugehörigkeit zum Löschzug aus.
1942 als Gründungsmitglied der Wehr beigetreten, war Buttermann lange Jahr aktiv und ist heute noch in der Ehranabteilung dabei. Urkunde und Ehrennadel übergab Bürgermeister Lürbke unter stehenden Ovationen des gesamten Löschzuges.
Ungewöhnlich, aber sehr unterhaltsam hatte der der stellvertretende Zugführer Tobias Plewka den Jahresrückblick des Löschzuges zuvor präsentiert. Nach Art einer betrieblichen Bilanz stellte er mit einer ansehnlichen Präsentation „Aufwand“ wie Einsätze, Übungen und Ähnliches gegen „Ertrag“ wie Rettung, Hilfestellung oder Sicherheitsgefühl und folgerte daraus dem „Gewinn“, „dass sich jeder Einsatz und jede Stunde lohne, da die Feuerwehr insgesamt ein Gewinn für das Gemeinwesen sei.“
In Zahlen ausgedrückt leisteten 2017 wieder über 5400 Stunden bei Einsätzen, Übungsabenden, Lehrgängen und vielen weiteren Aktivitäten zum Gemeinwohl. Das vergangene Dienstjahr wird als belastend in Erinnerung bleiben, konnten doch, wie Gemeindewehrführer Meinhard Reinecke ausführte, viermal Menschenleben nicht gerettet werden. Auf solcherlei einschneidende Erfahrungen möchten die Blauröcke im neuen Dienstjahr gerne verzichten. Bürgermeister Matthias Lürbke hob in seiner Ansprache hervor, dass laut Brandschutzbedarfsplan in den nächsten Jahren gemeindeweit sieben neue Fahrzeuge angeschafft werden, von denen auch der Herzfelder Löschzug profitieren wird. Das Hauptaugenmerk liegt in den nächsten zwei Jahren allerdings mehr auf den Feuerwachen und Stützpunkten. Diese müssen dringend auf aktuellen Standard gebracht werden. Relativ einfach geht das in Oestinghausen und Brockhausen, in Hovestadt und Lippborg stehen schon größere Massnahmen ins Haus, während es beim Herzfelder Standort grundsätzlicher Umbauten bedarf. Diese werden vor allem im Jahr 2019 laufen. Die Gemeindeverwaltung ist sich der Bedeutung von Arbeits- und Umweltschutz bewusst und hat mit externen Kräften die Bedarfserhebungen und Planungen angestoßen.
Der Löschzug selber ist vor allem Dank der guten Arbeit der Herzfelder Jugendfeuerwehr gut aufgestellt. Kontinuierlich konnten in den letzten Jahren Zug um Zug neue Wehrleute in den Löschzug aufgenommen werden, die der eigenen Jugendfeuerwehr entstammten. Die gute Arbeit der Jugendfeuerwehrwarte um Marius Papenbrock macht sich damit bezahlt. Papenbrock dankte aber auch der Zugführung um Andre Wischmann für tatkräftige Unterstützung. Auch im neuen Dienstjahr sind über zwanzig Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Und das erfolgreich, konnte doch im letzten Jahr nach einer Vielzahl von Vize-Titeln in den Vorjahren die „Kreismeisterschaft“ geholt werden. Zudem gab es eine Vielzahl Erfolge bei der Feuerwehr-Jugendspange, was noch einmal die gute Ausbildungsarbeit dokumentiert. Für einen Lacher sorgte Pfarrer Jochen Kosmann, der aufgrund der schönen Erfahrung bei der Einsegnung des Einsatzleitwagens und der anstehenden Fahrzeugbeschaffungen, dafür warb, doch mal eine Lippetaler Drehleiter einsegnen zu dürfen